Top(f)model.

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Aji de Jardin.

Ein wahres Topmodel unter den Chilis, meine ‚Aji de Jardin‘. Sie bekommt bereits zahlreiche Früchte, die zunächst hell sind und sich dann in sattem Lila färben, ehe sie zu einem reifen Rot übergehen. Sobald die Pflanze reife Früchte trägt, muss ich unbedingt Saatgut sammeln – in meiner Wohnung kann ich ja problemlos eine sortenreine Vermehrung gewährleisten.

Erste Blütenansätze an den Chilipflanzen.

Drei Wochen sind vergangen, seit meinem letzten Eintrag über meine im Februar ausgesäten Chilis. Mitlerweile sind sechs davon zu ansehnlichen Jungpflanzen herangewachsen. Eine Pflanze erfreut mich bereits mit dicken Blütenknospen.

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Chilipflanzen – Aussaat: 06.Februar

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Die größte Chili…

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…trägt bereits große Knospen.

Erst dachte ich, dass meine Chili mit ihren Blüten früh dran ist – etwas irritiert es mich noch, dass sie noch so klein ist, aber schon an die Fruchtproduktion denkt. Ein Blick in meine Blogbeiträge vom letzten Jahr zeigt mir allerdings, dass meine Chilipflanzen Ende April in einem ähnlichen Entwicklungsstadium waren. Ende Mai trug eine der Pflanzen bereits große, grüne Früchte. Erstaunlich, wie schnell das jetzt geht!

Chiliwachstum – langsam, aber stetig.

Im Frühjahr dauert alles immer eine gefühlte Ewigkeit – der Weg vom Samenkorn zur Pflanze zum Beispiel. Und dann auf einmal explodiert alles und man wundert sich nach drei Monaten, dass bereits wieder ansehnliche Chilipflanzen in den Töpfen auf der Fensterbank stehen. Aber soweit ist es noch nicht. Noch fühlt es sich mehr nach Zeitlupe an. Auch wenn meine Chilikeimlinge langsam zu Pflänzchen herangewachsen sind.

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Chilis – Aussaat vom 06.02.

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Chilis – Aussaat am 13.02.

Letzte Woche habe ich angefangen, sie ein bisschen mit Jungpflanzendünger zu versorgen, vielleicht geht’s dann ja schneller!

Ich wünsche allen schöne Ostertage – Sturm und Kälte zum Trotz.

Ungeduld.

Und nun braucht die Gärtnerin doch noch eine ganze Weile Geduld, bis alles wirklich wieder wächst.

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Chilikeimling – mit erstem, winzigen Blatt.

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Tomatenkeimlinge – einer sogar mit drei Keimblättern.

Beginnende Aussaathysterie.

Kennt ihr das? Das Gefühl, wenn man die Fensterbankgewächshäuser aus dem Schrank kramt und das erste Saattütchen aufreißt? Bei mir macht sich dann immer große Vorfreude – aber auch enorme Ungeduld – breit. Nun weiß ich, dass ich es fast in den Frühling geschafft habe. Zumindest meine Fensterbank wird mir denselbigen in ein paar Tagen schon ankündigen.

Gestern Nachmittag war es soweit: Ich habe vier Chilisorten (10 Samen) zum Vorquellen in ein lauwarmes Salpeter-Wasser-Gemisch gegeben und neben die Heizung gestellt. Ich bin dabei der Anleitung von Semillas gefolgt, da mein Bruder mit dessen Saatgut – von dem er mir etwas abgegeben hat – und seiner Anleitung im letzten Jahr sehr gute Erfahrungen gemacht hat. Wer mehr wissen möchte zu den Anzuchttricks dieses Chilizüchters, der darf sich gerne die Anleitung auf der Homepage durchlesen oder die dort verlinkten Youtube-Videos anschauen. Ausgesät habe ich übrigens jene Sorten, die ich in meinem Beitrag im November aufgelistet habe. Ich bin schon sehr gespannt, ob sie sich bei mir auch so prächtig entwickeln, wie in dem innovativen, klimatisch scheinbar optimalen Passivhaus meines Bruders im letzten Jahr.

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Chilisaatgut – 10 Samen von vier unterschiedlichen Sorten quellen im ‚Überraschungsglas‘.

Heute morgen habe ich das Saatgut also unter die Erde gebracht (Kokosquelltabletten – bitte kein torfhaltiges Substrat, das Moore zerstört!). Nun bin ich gespannt, wie schnell es keimt – und ob es wie angepriesen so eine enorm hohe Keimrate aufweist durch die Vorbehandlung mit Salpeter. Wenn ja, dann muss ich im Frühjahr wohl trotz zurückhaltender Aussaat wieder einiges an Pflänzchen verschenken, um mein Wohnzimmer nicht zu überfordern…

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Chilisamen.

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Quellglas und Kokosquelltabletten.

Mein Balkon befindest sich überigends noch immer nicht wirklich im ‚Winterschlaf‘. Stattdessen treibt die Topfrose aus und meine Erdbeeranzuchten vom letzten Jahr strecken auch immer mal wieder neue Blätter aus…

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Neue Blätter an einer meiner Erdbeeren.

04.02._Balkonrose treibt aus

Frische, rote Blattspitzen an meiner Supermarkt-Topfrose vom Februar 2014.

Ich wünsche Euch allen einen erfolgreichen Start in die neue Anzuchtsaison!

Satte Ernte?!

Als ich vorgestern von einem langen Wochenende bei der Familie zurückkam, überraschte mich meine „Cayenna“ mit strahlend roten Früchten.

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„Cayenna“ prahlt mit reifen Früchten.

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Erste Cayenna-Ernte in diesem Jahr.

Die „Cayenna“ erinnert mich immer an die in allen Supermärkten zu kaufenden Pepperoni in Pappschalen. Ich bin gespannt auf ihren Geschmack – momentan warte ich noch auf eine Gelegenheit, sie zu verarbeiten, so dass sie noch dekorativ auf dem Regalbrett meiner Küche der Dinge harren, die da kommen mögen. Ich habe sie allerdings schon geerntet, damit die Pflanze endlich wieder blüht und es nicht bei drei Früchten für dieses Jahr bleibt. Denn auch diese Chili hatte unter meiner langen Abwesenheit im Mai gelitten und ziemlich viele Blätter gelassen.

Und auch die Tomaten auf meinem Balkon entwickeln sich von Tag zu Tag weiter. Die vielen Blüten an der Ampeltomate entwickeln sich nun endlich zu kleinen Fruchtansätzen. Es macht richtig Spaß, beim Wachsen zuzusehen…

Tomatenansätze

Fruchtansatz an den Johannisbeertomaten im zwielichten Abendsonnenschein.

Auch die kleine Tomate im Balkonkasten zieht mit – zumindest bilde ich mir ein, dass eine der Tomaten seit heute allmählich ihre Farbe wechselt. Noch ist es schwer aufs Bild zu bringen, aber das sind bestimmt die ersten Zeichen einer Reifung.

ErrötendeTomate

Errötet da etwa eine Frucht an der kleinen Tomate im Balkonkasten?

Hier noch ein Blumengruß von meinem Balkon. Meine im Februar gekauft Topfrose hat eine neue Blüte entwickelt. Ihr geht es nicht so gut, da sie ständig von Blattläusen und Mehltau heimgesucht wird – doch jetzt hat sie wieder einige Knospen und macht wieder eine etwas bessere Figur, so dass ich ihr noch eine Chance gebe.

Rosenblüte

Die Topfrose blüht wieder – und legt ihren schweren Kopf aufs Balkongeländer.

Bald folgt dann auch wieder mal ein umfangreicherer Bericht von meinem Balkon. Zur Zeit finde ich kaum die Zeit – einfach zuviel Arbeit. Aber ich muss den Balkon dringend mal wieder aufräumen und eine Bestandsaufnahme machen, was momentan wächst, was nicht wächst und was blüht oder reift…

Ich wünsche einen schönen, sommerlichen Abend.

Wachstumsschub.

Heute ein Blick auf meine Fensterbank. Meine im Februar ausgesäten Chilis sind ganz wunderbar gewachsen – besonders die Gewürzpaprika „Cayenna“ hat schon eine prächtige Größe und ich warte jeden Tag darauf, dass sie ihre prallen Blütenknospen öffnet. Und auch die weißen Habaneros – 4 Pflanzen an der Zahl – gedeihen gut. Nur die rote Habanero lässt sich mehr Zeit – sie entwickelt zwar große Blätter, mit dem Höhenwachstum hapert es aber noch etwas. Und sie ist auch die einzige, die noch keine Blüten angesetzt hat. Aber vielleicht überrascht sie mich ja im Spätsommer mit ihrer Blütenpracht. Noch ist es ja früh im Jahr!

Hier einige Impressionen von meiner Fensterbank:

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Gewürzpaprika „Cayenna“

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Fensterbank No. 1: Weiße Habanero (2x), Feigenkakteen (Aussaat vom letzten Frühsommer) und Paprika „Cayenna“

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Fensterbank No. 2: Zwei weiße Habaneros – dazwischen eine rote Habanero

Heute habe ich alle Pflanzen mit Bewässerungskegeln ausgestattet. Ich hoffe das hilft den Pflanzen über warme Tage zu kommen, wenn ich mal nicht zum Gießen komme. Im letzten Jahr haben mir die Blumatkegel schon sehr gute Dienste erwiesen. Verdursten kann frau damit zumindest vorbeugen – und Zeit gewinnen. Zur Wasserversorgung allein taugen sie in meinen Augen aber nicht – dafür sind die Pflanzen zu durstig und das Fenster zu sonnig.

Ich bin schon ganz gespannt, wann sich die ersten Knospen öffnen – und wann ich das erste Mal ernten kann…

Dem Frühling entgegen…

Heute überrascht mich der Bärlauch mit ersten, kleinen Blättchen. Wundervoll – man kann ihm in der schattigen Balkonecke richtig beim Wachsen zuschauen. Die erste Pflanze, die sich auf meinem Balkon aufs neue aus der Erde traut.

Bärlauch

Übrigens habe ich bei den Monatserdbeeren und den Chilis, die ich Anfang der Woche ausgesät habe, schon erste Erfolge zu verzeichnen: Ein Erdbeer- und ein Chilisamen zeigen schon winzige Keimlinge. Der „Erdbär“ bohrt gerade eine winzige Wurzeln in die Kokoserde und die Chili (weiße Habanero) lukt schon zwischen den Kokosbröseln hervor. Unglaublich, wie schnell das ging. Ich bin ganz begeistert. Da hat sich das „Anquellen“ für 2-3 Stunden in warmem Wasser schon bewehrt. Noch sind die ersten zwei Keimlinge eigentlich zu klein für ein Foto, hier unten ein erster Versuch den winzigen „Erdbär“ festzuhalten – ich dokumentiere in den kommenden Wochen das Wachstum.

Erdbär

Heute bricht zwischen düsteren Wolken die Frühlingssonne immer wieder durch und taucht mein Wohnzimmer mit samt dem Minigewächshaus in gleißendes Licht. Das macht Laune auf mehr Sonne und Wärme in diesem Jahr. Und heute nachmittag geht es dann auch raus, eine Runde durch den Park joggen und das Wetter genießen.

Ich wünsche ein schönes Restwochenende.

Doch kein Sommermärchen.

All das Auf- und Ab auf meinem Balkon und auf meiner Fensterbank konnte meine Laune in den letzten Monaten nicht verderben. Das hing vor allem damit zusammen, dass meine Chilianzuchtversuche einfach wundervoll funktioniert haben. Wenn also irgendeine Pflanze/Saatkiste nicht so richtig wollte, dann hatte ich immernoch meine schönen Chilisträuche, die wie wild blühten und Früchte ansetzten. Zunächst zumindest.

Nach einem Wochenende der Abwesenheit sind die Chilis vor einigen Wochen etwas ausgetrocknet. Danach musste ich die eine Pflanze ziemlich unter Wasser setzen und ihr einige Zeit geben sich zu erholen. Ich habe die Chilis dann bald in 2-Liter-Töpfe umgepflanzt, in denen sich sie voll entfalten konnten – ich möchte sie in diesen Töpfen lassen, da sie mir sonst zuviel Platz wegnehmen. In der folgenden Zeit sind durchsichtige Kristalle unterhalb der Blätter entstanden. Das Internet verriet mir, dass dies von zuviel Wasser und Nährstoffen kommen kann. Es ist aber nicht weiter problematisch, wenn man reagiert und nicht zuviel düngt und giesst. Es können ein paar Blätter absterben, aber meist überleben es die Pflanzen. Gut  – ein paar Wochen entwickelten sich meine Chilis weiter prächtig. Bis sie vor ca. 2 Wochen anfingen täglich jede Menge Blütenknospen und Blüten abzuschmeißen. Die knospen werden einfach gelb und fallen ab. Die bisher angesetzten Früchte scheinen auch nicht weiter zu wachsen und bleiben einfach grün. Nun kann dieses Phänomen mal wieder ungefähr 10 verschiedene Gründe haben. Die wichtigsten sind:

  • zuviel Nährstoffe und Wasser
  • enorme Termperaturschwankungen
  • zuwenig Närhstoffe und Wasser…

Da soll nun mal jemand wissen, was er tun soll. Ich habe mich fürs Düngen entschlossen, da ich mich zuvor viele Wochen damit absolut zurückgehalten hatte. Nun warte ich, ob sich irgendwas tut. Seit der Düngung  vor ungefähr drei Tagen sind aber nur noch mehr Blüten abgefallen und ich warte nun, ob sich das Ganze stabilisiert.

Hat jemand vielleicht Erfahrungen mit einem solchen Phänomen und hat Erfahrungen, wie man die Chilis wieder „auf den richtigen Weg“ bekommt?

Liebe Grüße,

Staphylea