Heute habe ich mir die Tomaten- und Chili-Pflänzchen nochmal vorgenommen. Sie waren ganz gut gewachsen in den letzten Wochen. Die Chilis habe ich am 04.03. ausgesät, sie haben sich mit dem Keimen jedoch ein bisschen Zeit gelassen. Die Tomaten sind zwei Wochen alt (Aussaat am 13.03.) und haben sich standfester und schneller entwickelt. Ich habe die Pflanzen vereinzelt und dabei in ihren Töpfchen ein bisschen tiefer gesetzt, um den leichten Geilwuchs zu kompensieren. Die neuen Töpfchen haben auch den Vorteil, dass sie für jede Pflanze mehr Feuchtigkeit speichern – ich hoffe so überleben es die Kleinen, wenn ich über Ostern meine Familie „bereise“.
Bei meinen Tomaten handelt es sich um die Balkontomatensorte „Vilma“. Sie war die erste kleinwüchsige Tomatensorte, die mir in die Hände gefallen ist und mein Auswahlkriterium war vorrangig, dass die Tomatenpflanzen für eine platzsparende Topfkultur auf dem Balkon (oder notfalls auf der Fensterbank) geeignet sind. Die Balkontomate „Vilma“ wird ca. 40 cm hoch und 50 cm breit und ist eine Buschtomate. Sie soll also relativ pflegeleicht sein – Mann/Frau muss sie nicht ausgeizen oder anbinden.
Die Chilis sind von der Sorte „Basket of Fire“ und werden vom Hersteller als „äußerst ertragreiche sowie dekorative Sorte“ beschrieben, die klein und buschig wachsen. Sie werden ca. 30 cm hoch und 50 cm breit und sind damit prima für die Topfkultur geeignet. Die Früchte sind klein und spitz und reifen von dunkellila nach gelb und orange bis rot ab. Ich bin gespannt, ob es meine Pflänzchen soweit schaffen!
Bei beiden Gemüsesorten handelt es sich um konventionelles Saatgut. Für die Zukunft habe ich mir vorgenommen nurnoch sortenfestes Biosaatgut zu verwenden. Aber zunächst muss ich in dieser Saison meine Spontankäufe noch aufbrauchen. Ich bin ein Fan von sortenfestem Biosaatgut, da ich selbst wieder Samen ernten möchte und mein Saatgut möglichst wenig behandelt sein soll. Außerdem finde ich es sehr attraktiv nicht so überzüchtete Hybridformen zu pflanzen, sondern möglichst alte, eventuell auch heimische Sorten und eine Vielfalt teilweise vergessener oder wenig kultivierter Pflanzen. Aber dazu ein andermal mehr…
Im Herbst – wenn ich sie soweit erfolgreich großgezogen haben sollte – werde ich dann nochmal schreiben, welche Erfahrung ich mit diesen Sorten gemacht habe.
Liebe Grüße und ich wünsche allen ein paar mehr Grad draußen.